Zurück in der klaren Favoriten-Rolle

Binda pusht zwischen zwei Genfer durch
Binda setzt sich durch

Zurück in der klaren Favoriten-Rolle

Mit dem 2:1 in der Play-off Serie um den Schweizermeister 2014 fanden die Pilatus Dragons eine passende Antwort auf die Niederlage vor zwei Wochen

Nach dem die Genfer Adler im zweiten Playoff-Spiel die Sieges-Streak der Pilatus Dragons nach zwei, ja fast drei kompletten Saisons beendeten, musste sich der Favorit etwas einfallen lassen. Spieler-Trainer Hausammann hatte zwei Wochen Zeit um seine Leute in die richtige Stimmung zu bringen und die Niederlage in einen Motivator um zu polen. „Wir haben hart gearbeitet die letzten zwei Wochen und uns speziell auf ihre Stärken vorbereitet“, so Hausammann vor dem Spiel. Dies sollte sich sich in der Sporthalle Nottwil, zum dritten Playoff in der best-of-five Serie bald zeigen.

In der Defensiven zeigten die Pilatus Dragons, dass sie an ihren Schwächen gearbeitet haben. Es wurde mehr kommuniziert und die Wechsel, falls die Genfer versuchten sich durch Kreuzen in Wurfposition zu bringen, funktionierten reibungslos. In der Offensiven zeigte sich seit langem wieder eine Spur von Nervosität und die ersten Bälle rauschten noch nicht sicher durchs Netz. Die Drachen spielten zwar schnell und mit Witz, doch im Abschluss noch mit angezogener Handbremse. So blieben die Genfer in den Startminuten noch Kopf an Kopf mit den Dragons im Rennen. Nachdem Suter und Spuler dann die Partie auch offensiv eröffneten, zeigten die Drachen kompletten und attraktiven Basketball. Der Ball liefe so gut wie selten durch die Offensive der Dragons. So verteilten sich die Punkte breit über das Scoreboard des amtierenden Meisters. Auch Kaspar, der Youngster des Teams, trug zwei hervorragende Layups und ein Mitteldistanzwurf zum unglaublichen Halbzeitstand von 40:12 bei. Den gegnerischen Topscorer, Vardo, hatten die Innerschweizer gut im Griff und hielten ihn in den ersten 20 Minuten auf bescheidenen 8 Punkten.

Nun konnte Spieler-Trainer Hausammann sich und seinen Akteuren Pausen verschaffen. Doch auch wenn nicht die Starting-five das Parkett verteidigte und denn Genfer Korb unter Beschuss nahmen, passten die Teile zusammen, was denn Genfer keinen Ausblick auf Anschluss liess. Binda, im zweiten Playoff-Spiel hauptsächlich mit Foul-Problemen beschäftigt, konnte vor zwei Wochen nur wenig Einfluss auf das Spiel ausüben. Diesmal wusste er sich vor allem in der zweiten Halbzeit, mit 19 seiner 26 Zählern, in Szene zu setzen. Zum Schluss, wenn der Sieg auch nicht mehr gefährdet war, brach der Favorit defensiv nochmals ein. Es erinnerte etwas an das einfache Spiel das die Genfer vor zwei Wochen hatten. Die Drachen waren nicht schnell genug an den Stühlen und gewährten den Genfern zu viele Offensiv-Rebounds und einfache Punkte. Mit 11 seiner 20 Punkte glich Vardo zum 17:17 über die letzten 10 Spielminuten aus. Dennoch, die Pilatus Dragons haben deutlich bewiesen, dass sie der Favoriten mehr als gerecht werden und ihr Kontrahent aus Genf schwerere Geschütze auffahren muss für einen Schweizermeistertitel.

Nach dem Spiel erkoren die Pilatus Dragons Michael Reinhardt, Alice Bolliger und Beat Zbinden zu den Gewinnern ihres Tipp-Spiels zum Euroleague-Turnier. Michael Reinhardt traff ins Schwarze und tippte die 201 Punkte, welche die Dragons in den vier Spielen der Euroleague-Qualifikation erzielten, exakt. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle die treuen Fans, welche sich Jahr für Jahr am Tippspiel der Pilatus Dragons beteiligen.

Resultate:
Pilatus Dragons : Les Aigles de Meyrin 83:31 (40:12)
Binda 26, Lampart dnp, Spuler 11, Hausammann 14, Rothacher, Bolliger 4, Suter 22, Kasper 6
Coach: Hausammann

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