Punkteregen im SPZ Nottwil

David Jauch punktete fleissig bei seiner Rückkehr

Die Anzeigetafel spricht eine klare Sprache: 85 zu 47 schlagen die Pilatus Dragons die Ticino Bulls. Sie kehren somit auf den Siegespfad zurück und festigen, nach der Startniederlage in Genf, Rang zwei.

Nur in einem Viertel reichte es dem Heimteam aus der Zentralschweiz nicht die 20-Punkte-Marke zu durchbrechen. Ansonsten zeigten sie eine sehr flüssige Vorstellung, die wegen einiger verpasster Körbe im ersten und dritten Spielabschnitt noch höher hätte ausfallen können.

Doch von vorn: Die Pilatus Dragons starteten deutlich aggressiver in der Defensive als noch letzte Woche. Zwar konnte das Team wieder nicht ganz komplett aufs Parkett rollen, mit David Jauch hatte Spielertrainer Nicolas Hausammann aber immerhin eine weitere Option von der Bank. Mit 21 Punkten fügte sich Jauch auch gleich wieder gut ins Kollektiv ein. Da die Dragons krankheitsbedingt auf Pascal Bolliger verzichten mussten, startete man mit der 1-Punkte-Lineup, in der Markus Lampart und Louka Real die Flügel- und Guard-Positionen besetzen. Die beiden Nationalmannschafts-Spieler zeigten von Anfang an, warum sie auch das Schweizerkreuz auf der Brust tragen. Sie rissen mit ihren Picks grosse Löcher in die Verteidigung der Tessiner und ebneten so den Weg von Centerspieler Matthias Suter (24 Punkte). Schnell konnten sich die Dragons etwas absetzen verloren dann aber etwas ihre Aggressivität. Die Bulls liessen sich nicht zweimal bitten und reduzierten den Vorsprung bis zur ersten Viertelpause gleich wieder von neun auf drei Punkte (21:18).

Starke Fastbreaks
Ab dem zweiten Viertel fanden die Dragons dann aber wieder zu ihrer aggressiven Verteidigung zurück. Sie kamen so zu vielen Fastbreaks aus Ballgewinnen oder Rebounds. Sie überrollten die Tessiner regelrecht. War es im ersten Viertel manchmal noch eher Chaotisch bei den schnellen Gegenstössen, griff mit zunehmender Spielzeit ein Rädchen ins Andere. Die Tessiner ihrerseits waren mit der Power der Dragons überfordert und begannen immer tiefer zustehen in ihrer eigenen Zone. Spielertrainer Hausammann nützte diese Freiheiten zu 28-Punkten. Sein Wurf aus der Mitteldistanz funktionierte wie schon letzte Woche ausgezeichnet. Das Score schraubte sich unaufhaltsam in die Höhe und kam erst bei 85 Punkten zum Stehen. Es gilt nun für die Zentralschweizer die Konzentrationslücken in ihrem Spiel zu schliessen. Denn gegen Genf oder an der EuroLeague verzeiht der Gegner keine Schwächephase wie im ersten Viertel.

Box Score
Pilatus Dragons vs. GP Ticino Bulls                          85:47    (21:18/23:8/18:7/23:14)
Real, Lampart 2, Spuler 8, Hausammann 28, Rothacher 2, Jauch 21 (1 Dreier), Suter 24
Spielertrainer Hausammann

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