Pilatus Dragons gewinnen den Schweizer Cup

Nicolas Hausammann stemmt den Pokal in die Höhe
Spielertrainer Nicolas Hausammann stemmt den Coupe Suisse in die Höhe

Es ist geschafft. In einem Herzschlagfinale sichern sich die Pilatus Dragons dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit den ersten Titel des Jahres. Mit 58 zu 45 schlagen sie nach hartem Kampf ihre Erzrivalen aus Genf.

Spieler und Fans lagen sich in den Armen nach dem Cupsieg der Dragons. Denn die 2014-er Ausgabe des Finals in Fribourg St. Léonard kostete auf beiden Seiten einiges an Nerven. Auch wenn die Luzerner den besseren Start erwischten und schnell aus guten Positionen durch Walter Spuler und Nicolas Hausammann punkten konnten, liessen die Gegner nicht locker. Leider drückten auch die Schiedsrichter in der Anfangsphase dem Spiel ihren Stempel auf. Zahlreiche unverständliche Foulpfiffe auf beiden Seiten und lange Wartezeiten bis zur Spielfreigabe hemmten den Rhythmus eines ansonsten schnell geführten Basketballspiels. Youngster Janic Binda geriet dadurch in Foul-Probleme und musste sich fast das gesamte zweite Viertel von der Bank aus anschauen. Er sah kurzzeitig verunsicherte Dragons die einige Zeit brauchten, um sich auf die veränderte Situation einzustellen. Als dies endlich gelang, sah man sich mit sechs Punkten im Hintertreffen.

Nun begann jedoch der Aufwärtstrend des Cupsiegers. Die Defense hielt endlich dicht, es wurde schnell ausgeholfen und die Genfer fanden kein probates Mittel mehr um zu Punkten zu kommen. In der Offense liess zwar die Trefferquote noch zu wünschen übrig, mit der Schluss-Sirene der ersten Halbzeit konnte Walter Spuler jedoch den „Laser“-Pass von Spielertrainer Nicolas Hausammann zur knappen Führung von 23 zu 21 im Korb unterbringen. 

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Im Dritten Viertel nahm der Spielertrainer der Dragons das Heft schliesslich gleich selbst in die Hand. Mit 12 seiner 21 Punkte half er den Vorsprung auf vier Punkte auszubauen. Das Spiel hatte nun einen besseren Fluss und bot den Zuschauern alles, was einen richtigen Cup-Fight ausmacht: Spannung, Kampf und Emotionen. Die Zentralschweizer schöpften aus diesem Fluss neue positive Energie und dominierten das letzte Viertel mit 16 zu 7. Plötzlich funktionierte die Offensive wunschgemäss und man traf aus allen Positionen. Janic Binda und Matthias Suter hatten das Visier eingestellt und sorgten für einen doch noch standesgemässen 58 zu 45 Erfolg der Dragons. 

Nun gilt es für die Dragons sich im Training auf noch stärkere europäische Gegner und deren temporeiches, hartes Spiel einzustellen. In knapp zwei Wochen reisen sie nämlich zum Challenge Cup Finale ins spanische Badajos, wo sie gegen Profiteams aus ganz Europa antreten werden.

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Box-Score
Les Aigles de Meyrin vs. Pilatus Dragons45:58 (10:12/21:23/38:42)
Binda 10, Lampart dnp., Spuler 9, Hausammann 21, Rothacher, Bolliger, Suter 14, Kasper 4
Spielertrainer Hausammann

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