Niederlage gegen starkes Trierer Kollektiv

Spiel 10 – Pilatus Dragons (SUI) vs. Goldmann Dolphins Trier (GER)
Im letzten Spiel des Turniers standen sich die beiden besten, und bisher ungeschlagenen, Teams des Turniers gegenüber. Die Goldmann Dolphins aus Trier überrollten sämtliche bisherigen Gegner in beeindruckender Manier, während die Pilatus Dragons für ihre Siege mehr arbeiten mussten, sich im Verlauf des Turniers jedoch klar steigern konnten. Im letzten Spiel des Turniers konnten sich die Zuschauer also auf einen veritablen Showdown um den Turniersieg freuen.
Das Spiel startete intensiv und die Deutschen übten von Anfang an in der Verteidigung grossen Druck aus, was die Dragons in der Anfangsminuten zu einigen Fehlpässen zwang. Sie liessen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und gingen in der vierten Minute schliesslich mit 7:6 in Führung. Die Antwort der Trierer liess nicht lange auf sich warten. Ihnen gelangen acht Punkte in Folge zum 14:7. Trotz des Rückstandes schafften es die Innerschweizer mit einer konsequenten Verteidungsstrategie, Dirk Passiwan, den gefährlichen Starspieler der Dolphins, nicht wie gewohnt ins Spiel kommen zu lassen. Passiwan hatte in zwei der ersten drei Spiele jeweils über 50 Punkte verbucht. Am Ende eines sehenswerten ersten Viertels stand es 15:24 aus Sicht der Pilatus Dragons.
Trotz starken Trierern und einer hohen Geschwindigkeit konnten die Dragons im zweiten Viertel mit den Dolphins mithalten und verkürzten drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit den Rückstand auf 29:32, worauf die Gäste ein Timeout nahmen, um sich zu sammeln. Nach der Auszeit konnte trotz hochkarätiger Chancen keines der beiden Teams punkten. Zwei verwertete Freiwürfe waren die einzigen Punkte und so gingen die Dolphins mit einem knappen es zur Halbzeit 34:31 für die Goldmann Dolphins.
Das Spiel blieb auch nach dem Seitenwechsel hochklassig. Beide Teams schenkten sich nichts doch es gelang der Mannschaft aus Trier schliesslich, sich in der zweiten Hälfte des Viertels mit 44:35 einen etwas grösseren Vorsprung herauszuspielen. Sie verteidigten stark und liessen die Dragons zu keinen einfachen Punkten mehr kommen. Das Team um Kapitän Hausammann musste vermehrt Würfe aus der Mitteldistanz nehmen und die Trefferquote sank entsprechend. 4 Minuten vor Ende des Viertels kassierte Hausammann zudem sein viertes persönliches Foul. Dieser konnte somit nicht mehr so aggressiv verteidigen, was die Dolphins konsequent auszunutzen wussten. Immer häufiger kamen sie nun zu einfachen Punkten unter dem Korb und zogen bis zum Ende des Viertels auf 53:39 davon.
Das Schlussviertel brachte den erwarteten Fight. Beide Teams spielten auf hohem Niveau eine schnelle Partie und trotz aller offensiven Feuerkraft konnten die Deutschen in den ersten 5 Minuten des Schlussviertels ihre Führung nicht weiter ausbauen. Erst zwei Minuten vor Schluss konnten sie den Gleichstand brechen und auf 77:58 davonziehen. Die Entscheidung war gefallen. In einem hochklassigen und äusserst unterhaltsamen Spiel unterliegen die Pilatus Dragons den starbesetzten Goldmann Dolphins aus Trier mit 83:58 und verabschieden sich mit einer starken Leistung aus dem Turnier. Sie müssen sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben und qualifizieren sich damit für den Brinkmann Cup in Zaragoza.