Mit neuem Coach zur EuroLeague

Bereits zum 4. Mal kommt die Rollstuhlbasketball-Elite ins SPZ Nottwil zum Qualifikationsturnier der IWBF EuroLeague 2. Die Lokalmatadoren Pilatus Dragons wollen bei den Spielen vom 13. und 14. März natürlich um den Sieg und damit die Finalqualifikation mitspielen.

Mit Teams aus Deutschland, Frankreich, Russland und England ist das Feld stark besetzt. Alle gegnerischen Teams haben Profis in ihren Reihen. Die Dragons dominieren aber die Szene in der Schweiz und müssen auch den Vergleich mit den ausländischen Profis nicht scheuen. Im Startspiel (Freitag, 13. März um 11.00 Uhr) wartet mit den Oldham Owls ein echter Brocken aus dem Land des Europameisters auf die Dragons. Spielertrainer Nicolas Hausammann sieht dem Aufeinandertreffen positiv entgegen: «Wir haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass wir bei wichtigen Spielen über uns hinauswachsen können und haben die Owls letzte Saison beim Finalturnier in Spanien knapp geschlagen. Ich denke, dass uns auch dieses Mal ein Exploit gelingen kann.» 

Für diesen Exploit braucht es nicht zu Letzt auch das Publikum. Die Spiele des Heimteams sind gemäss Spielplan der IWBF immer um 11.15 Uhr und um 18.00 Uhr angesetzt. Natürlich wollen die Pilatus Dagons mit dem Heimvorteil im Rücken einen der ersten drei Plätze erreichen, der sie zur Teilnahme an einem Finalturnier des Europacups berechtigen würde. Fulminanter Schlusspunkt wird das Spiel gegen das auf dem Papier stärkste Team des Turniers. Bundesligist Trier hat die Playoffs der wohl besten Liga der Welt knapp verpasst, ist aber mit seinem Topscorer Dirk Passiwan ein absolutes Top-Team. Am Samstag, 14. März um 18.00 Uhr wird der Schiedsrichter den Ball freigeben zum Abschluss des Rollstuhlbasketball-Fests in Nottwil. 

Personell verändert 
Als Unterstützung für ihren Spielertrainer konnten die Dragons einen erfahrenen Basketballer gewinnen. Gregor Konda, Assistenztrainer von Surseer Milenko Tomic beim NLB Team AKA Aarau, wird Hausammann von der Bank aus als Coach unterstützen. «Für mich ist es natürlich eine Umstellung vom Fussgänger- zum Rollstuhlbasketball, dennoch sind die Grundprinzipien die gleichen. Ich bewundere die koordinativen Fähigkeiten der Spieler Ball und Rollstuhl gleichzeitig zu beherrschen. Unser Team ist voll motiviert und ich bin mir sicher, das so einiges in uns steckt», so Konda nach dem Abschlusstraining.

Auf Spielerseite mussten die Dragons letztes Jahr ein weiteres Nachwuchstalent ins Ausland ziehen lassen. Mit Janic Binda, Philipp Häfeli und Maurice Amacher verdienen nun bereits drei ehemalige Dragons ihr Geld im Ausland. In die Bresche springen, sollen für die Zentralschweizer die arrivierten Nationalspieler sowie die Nachwuchstalente Schwan Wahab und der Oberkircher David Jauch. Die beiden haben sich mit guten Leistungen aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft und den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft hochgearbeitet und wollen an der EuroLeague ihre Radspuren auf dem Parket des SPZ Nottwil hinterlassen.

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