Lernkurve zeigt nach oben

Die Pilatus Dragons kehren mit zwei Siegen und einer Niederlage aus Österreich zurück. Wichtiger als das Resultat war jedoch das Testen verschiedener Line-ups und taktischen Spielsituationen.

Für die EuroCup Qualifikationsrunde vom 10. und 11. März in Nottwil konnten die Dragons den US-Internationalen Michael Paye als Coach gewinnen. Nun folgte in der Blumenstadt Tulln unweit von Wien der erste Test für Team und Coach. Für die Testspiele war neben dem Gastgeber Sitting Bulls auch das polnische Team aus Kielce angereist. Dieses wartete im ersten Spiel auf den Rekordmeister aus der Zentralschweiz. Schnell wurde klar, dass die Dragons nicht gewohnt waren gegen Centerspieler dieser Grösse und Wurfgewalt zu spielen. Dennoch hielten sie sich gut und lagen zur Halbzeit mit Sieben Punkten hinten. Diese liessen sie allesamt bei guten, nicht genutzten Wurfgelegenheiten unter des Gegners Korb liegen. Somit startete man hoffnungsvoll in die zweiten Zwanzig Minuten. Nach guten dritten Abschnitt schlichen sich dann aber im letzten Viertel «Undiszipliniertheiten», wie es Coach Paye nannte, ein und man musste sich schliesslich klar mit ….. geschlagen geben.

Siege gegen Gastgeber
Gegen das befreundete Team der Sitting Bulls geht es immer auch etwas um die Ehre, Testspiele hin oder her. Dies war den Drachen deutlich anzumerken, die nun aufgewärmt vom Polen-Spiel gleich nochmals ranmussten. Von Müdigkeit war jedoch nichts zu merken. Im Gegenteil, die Zentralschweizer wirkten wacher und zeigten sich stark verbessert im Abschluss. Die taktischen Konzepte von Coach Paye wurden bereits besser umgesetzt und die schnellen Gegenangriffe fanden immer häufiger ihr Ziel mit Abschlüssen von Maurice Amacher und Janic Binda. Im dritten Viertel lief dann das «two-man-game» von Hausammann und Vogelsang, respektive Spuler heiss. Somit fuhren die Dragons den ersten Sieg ein, was mit einem Riesenschnitzel im Fieglmüller in Wien gefeiert wurde.

Zum Abschluss des Turniers hätten die Dragons gut und gerne einen Kantersieg einfahren können. Doch wieder verhinderte die Trefferquote der sehenswert herausgespielten Würfe ein deutlicheres Resultat. Dafür stand die Defense bombenfest. Im dritten Spielabschnitt waren es dann die Dragons, die sich aus dem Shooting-Sumpf herausballerten. Plötzlich flutschte die Kugel wie Butter ins gegnerische Nylon-Netz. Diesem 16 zu 0 Lauf hatten die Niederösterreicher nur Mitte des vierten Viertels etwas entgegenzusetzen. Die Dragons konterten aber sofort wieder mit ihrer «Starting Line-up» und brachten das Spiel sogleich wieder unter Kontrolle. Coach Paye bezeichnete das Weekend als «geglückt», sprach aber auch schonungslos die noch zu verbessernden Punkte an. Wichtig ist vor allem, dass die Dragons den Speed und die Disziplin in der Defensive beibehalten können und sich im Abschluss noch besser an das höhere Tempo wie auch die engeren Platzverhältnisse gewöhnen. Daher richten sie selber noch ein Turnier mit den Sitting Bulls und den Rolling Rebels RCSG zwei Wochen vor dem EuroCup aus.

Stats Kielce vs Pilatus Dragons

Stats Sitting Bulls vs Pilatus Dragons

Stats Pilatus Dragons vs Sitting Bulls

Zurück