Le Cannet wird Turnierzweiter

Mit einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg sicherte sich das Team von der Cote d’Azur den zweiten Platz hinter dem RSB Team Thüringen und zieht in die Finalrunde der EuroLeague 2 ein. Durch ihre berüchtigte Pressverteidigung, die sie über die gesamte erste Halbzeit aufrecht erhielten, zogen sie den überforderten Team aus Gradacac bereits im ersten Viertel den Zahn. Die Bosnier kamen oft nur mit Mühe aus der eigenen Hälfte heraus. Wenn es ihnen gelang, wurden sie in der Hälfte des Gegners zu Fehlpassen oder schlechten Würfen gezwungen. Zur Halbzeit war die Partie zu Gunsten von Le Cannet entschieden. Coach Tupet beendete die Press Defense und gönnte den Bankspielern wertvolle Spielminuten. Sie bauten die Führung weiter aus und brachten das Spiel schlussendlich mit 71:26 nach Hause.

Le Cannet überzeugt mit starker Defense
Es ging sofort zügig los. Beide Teams treffen zu Beginn ihre Würfe und so steht es nach 70 Sekunden bereits 4:2 für Le Cannet. Die Franzosen stellten schon früh auf Pressverteidigung um und prompt schafften es die Bosnier nicht, innerhalb von 24 Sekunden zum Abschluss zu kommen. Sie bekundeten Mühe, aus der eigenen Hälfte zu kommen und mussten sich mit langen Pässen behelfen. Le Cannet hingegen kam zu guten Würfen und zog auf 10:2 davon.
Bis zum Ende des Viertels kam Gradacac gegen die starke Verteidigung kaum zum gegnerischen Korb, geschweige denn zum Abschluss. Zweimal verletzten sie die Acht-Sekunden- und ebenso of die 24-Sekunden-Regel. Hinzu kamen einige Ballverluste in der gegnerischen Hälfte. Das Zwischenresultat von 16:2 nach fünf Spielminuten sprach Bände. Die einzige Gelegenheit zu Punkten besteht für das Team aus Bosnien-Herzegowina an der Freiwurflinie, da die Franzosen bereits über der Foulgrenze waren. Der einzige Treffer aus dem Feld blieb derjenige aus der ersten Minute durch Imsirovic und das Team um Coach Mulic sah nach dem ersten Viertel einem Rückstand von 22:3 auf der Anzeigetafel des SPZ Nottwil.
Im zweiten Viertel ging es im gleichen Stil weiter. Die Franzosen drückten auf das Tempo und liessen den Gegner kaum aus der eigenen Hälfte. In den ersten 4 Minuten des Viertels baute Le Cannet die Führung weiter aus und zog auf 28:3 weiter davon. Zu diesem Zeitpunkt waren das Team aus Gradacac bereits seit über einem Viertel ohne Treffer aus dem Feld. Die Erlösung kam erst in der fünften Minute, als Kamberovic einen Wurf aus der Nahdistanz verwertete. Le Cannet zog die aggressive Press Defense auch über das gesamte zweite Viertel durch und führte trotz nachlassender Konzentration in der Offensive zur Halbzeit überdeutlich mit 40 zu 9. Das Spiel war bereits entschieden.

Bosnier chancenlos
Nach dem Seitenwechsel war es das Team aus Gradacac, das die ersten Punkte erzielte. Le Cannet spielte nun nicht mehr die Pressverteidigung, die dem Gegner in der ersten Halbzeit noch so viel Mühe machte und gab, wie auch der RSB Thüringen in seinem letzten Spiel, den Bankspielern wertvolle Einsatzminuten. Entsprechend gestaltetet sich die Partie nun etwas ausgeglichener, das Team von der Cote d’Azur hatte sie jedoch nach wie vor sicher im Griff und baute seinen Vorsprung ohne Mühe weiter aus. Nach seinem fünften Foul drei Minuten vor Viertelsende war für Edis Imsirovic die Partie beendet und die Bosnier wurden ihres Topskorers beraubt. Die Luft war nun definitiv draussen und die zweite Garde des französischen Teams brachte den Vorsprung über die Runden und fährt den nie gefährdeten Sieg mit 71:26 nach Hause.

Resultat:
Le Cannet FRA : KIK Zmaj Gradacac BIH 71:26 (22:3/40:9/57:16/71:26)