Thüringen nicht zu bremsen

Thüringen ist nicht zu bremsen
Thüringen mit unglaublicher Treffsicherheit

In der bisher besten Partie des Turniers bezwang das RSB Team Thüringen das bisher ebenfalls ungeschlagene Team aus Le Cannet und setzte dessen Siegesserie ein Ende. Ausschlaggebend war die Fähigkeit der Thüringer, sich in der Offensive gute Wurfpositionen zu erarbeiten. Eine hervorragende Trefferquote von 63,8% war die Folge. Da konnten die Mannen von der Cote d’Azur nicht mithalten und liessen sich zu unnötigen Fouls hinreissen. In der Offensive bekundeten sie gegen die abgeklärt agierende Verteidigung des RSB vor allem in der ersten Halbzeit Mühe, konnten sich in der zweiten Spielhälfte jedoch steigern. Ein Zwischenspurt der Thüringer brachte im dritten Viertel aber die Vorentscheidung zu ihren Gunsten. Ein letztes Aufbäumen der Franzosen gleich zu Beginn des letzten Viertels überstand der RSB jedoch schadlos und konnte den Vorsprung aus dem dritten Viertel über die Runden halten.

Thüringen mit unglaublicher Treffsicherheit
Im ersten Spiel des Tages treffen die beiden noch ungeschlagenen Teams aufeinander. Sowohl die Deutschen als auch die Franzosen bestehen aus Profi-Spielern und gewannen gestern jeweils beiden Begegnungen. Zu Beginn waren sich die beiden Teams ebenbürtig und die Partie ausgeglichen. Beide Teams spielten aggressiv und in der fünften Minute wurde das erste technische Foul des Turniers gegen Simon Gibbs der Franzosen ausgesprochen. Der RSB versenkte beide Freiwürfe und blieb in Ballbesitz. Im darauf folgenden Angriff echauffierte sich Gibbs erneut in Richtung der Schiedsrichter und wurde mit einem zweiten technischen Foul bestraft. Der RSB nutzte in der Folge die Frustration von Le Cannet aus und kam zu zwei einfachen Korblegern und führte vier Minuten vor Viertelsende mit 14:8 Punkten.
Die Franzosen schienen offensiv aus dem Rhythmus gebracht und vergaben einfache Würfe unter dem Korb. In der Verteidigung gelang es ihnen nicht, die Spieler des RSB aus ihrer Zone fernzuhalten. Dies führte dazu, dass sie nach acht Minuten bereits acht Fouls auf dem Konto hatten. Die Deutschen bestachen durch eine hervorragende Freiwurfquote. Mit gekonntem Stellungsspiel vermochten die Thüringer sich in gute Wurfpositionen zu bringen und nutzten diese konsequent auch aus der Mitteldistanz aus. Zwei Minuten vor Schluss führten sie mit 18:8. Zwar kamen die Franzosen noch einmal auf 18:12 heran, die vielen Fouls und die hohe Trefferquote des RSB konnten sie allerdings nicht mithalten. Am Ende des bisher sehenswertesten Viertels des Turniers führte das Team aus Deutschland mit 26:14.Die Viertelspause tat den Spielern von Le Cannet gut. Sie wirkten zu Beginn des Viertels konzentrierter und konnten ihre Energie besser kanalisieren. Sie kamen zu besseren Würfen, die sie nun auch versenken konnten. Allerdings schalteten die Thüringer noch einen Gang hoch, trafen mittlerweile fast jeden Wurf und konnten ihren Vorsprung sogar noch ausbauen. Nach sechs Minuten stand es 42:25. Ein herrlicher Dreipunkte-Wurf durch Tommie Gray hauchte Le Cannet neues Leben ein. Die Franzosen kamen auf 46:35 heran, mussten kurz vor Schluss aber noch einen Korb zum Halbzeitstand von 48:35 hinnehmen.

Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Beide Teams konnten nicht sofort zu ihrem Spiel finden und verbuchten in den ersten drei Minuten jeweils nur zwei Punkte. Insbesondere bei den Franzosen machten sich wieder Schwächen im Abschluss bemerkbar, die sie jedoch mit Offensivrebounds wettmachten. Beim ersten Timeout des Viertels in der fünften Minute stand es 54:37 für den RSB. Das Spiel wurde in der Folge etwas langsamer, bis die Thüringer einen weiteren Lauf erwischten und innert drei Minuten auf 66:38 davonzogen. Die Trefferquote des Teams aus Deutschlad blieb weiterhin auf einem beeindruckend hohen Niveau. Am Ende des Viertels versenkte jedoch Nabil Guedoun einen Dreipunkte-Wurf und brachte Le Cannet bis auf 45:70 wieder etwas näher an den Gegner heran.
Das Team aus Frankreich fand im Schlussviertel schneller ins Spiel, überraschte die Deutschen mit drei schnellen Angriffen und verkürzte den Rückstand auf 70:51. Daraufhin nahm Coach Jaglowski ein Timeout, um den Spielfluss zu unterbrechen und seinem Team die Möglichkeit zu geben, sich zu sammeln. Nach dem Timeout sank das Niveau der Partie etwas ab. Die Trefferquoten beider Teams sanken und vor allem die Franzosen leisteten sich zu viele Ballverluste. Der RSB wusste daraus jedoch nicht so konsequent Kapital zu schlagen, wie noch im zweiten und dritten Viertel. Das Spiel war nun von Set-Plays und Unterbrüchen geprägt. Die Deutschen fanden sich immer wieder an der Freiwurflinie, wo sie sich ihre Punkte verdienen mussten.
In der zweiten Viertelshälfte wurde die Partie wieder flüssiger und war von Transition-Game geprägt. Das lag den Thüringern und sie konnten den Vorsprung weiter ausbauen. Das Spiel war mittlerweile entschieden, ein weiterer Dreier von Tommie Gray setzte einen letzten Akzent zum 60:86 aus Sicht von Le Cannet.

Resultat:
RSB Team Thüringen GER : Le Cannet FRA 86:60 (26:14/48:35/70:45/86:60)

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