Herzschlagfinale in der Heimhalle: Dragons bezwingen Manchester in dramatischem Kampf

Die Dragons kommen mit Teamwork zum Sieg. Foto: Tobias Lackner

Nach der bitteren Niederlage gegen GFK am Vormittag stand für die Pilatus Dragons im zweiten Samstagsspiel gegen Manchester Revolution viel auf dem Spiel. Eine weitere Niederlage hätte die Qualifikation für das Finalturnier in Spanien erheblich gefährdet.

Die Zentralschweizer starteten entsprechend aggressiv. Maurice Amacher glänzte mit mehreren Treffern aus der Mitteldistanz, doch die Engländer konterten stark und sicherten sich gute Chancen unter dem Korb. Nach nachlassender Treffsicherheit in der zweiten Viertelshälfte lagen die Dragons mit 13:14 knapp zurück.

Im zweiten Viertel fanden die Gastgeber dank Jared Arambula und Captain Nicolas Hausammann zu ihrer Stärke zurück und erarbeiteten sich einen kleinen Vorsprung. Ihre Defensive hielt Manchester nun besser vom Korb fern. Coach Johnsons Timeout nach drei punktlosen Minuten spielte überraschend den Dragons in die Karten: Sie agierten plötzlich wie aus einem Guss, kombinierten sehenswert und zwangen die Briten zu Fehlern. Nach einem zweiten Timeout der Gäste beim Stand von 18:25 schlichen sich bei den Dragons zwar einige offensive Fehler ein, doch ihre solide Verteidigung sicherte den 28:22-Halbzeitvorsprung.

Nach der Pause legten die Dragons, angefeuert vom Publikum, einen beeindruckenden 6:0-Lauf hin und bauten ihren Vorsprung auf 34:22 aus. Manchester blieb vier Minuten ohne Punkt und fand auch nach einem weiteren Timeout nicht ins Spiel zurück. Erst zum Viertelsende, als die Konzentration der Zentralschweizer nachließ, verkürzten die Briten auf 31:40.

Im Schlussabschnitt steigerte sich Manchester deutlich. Mit normalisierter Trefferquote kamen sie zur Viertelshälfte auf 37:44 heran und zwei Minuten vor Schluss sogar auf 43:46. In der letzten Minute schmolz der Vorsprung nach einem erfolgreichen Wurf mit Foul auf einen einzigen Punkt. Doch Janic Binda behielt die Nerven und versenkte den entscheidenden Mitteldistanzwurf. Die taktischen Fouls der Revolution in den Schlussekunden blieben wirkungslos. Mit einer herausragenden Teamleistung sicherten sich die Dragons in einem dramatischen Spiel den ersten Sieg des Turniers.

Manchester Revolution : Pilatus Dragons RCZS 45:49  (14:13 / 8:15 / 9:12 / 14:9)

Amacher 24, Binda 4, Spuler 2, Hausammann (C) 4, Arambula 16, Rüegg, Bolliger (DNP), Dias (DNP), Waller (DNP), Rüedi (DNP), Huber (DNP)
Coach: Roosenberger

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