Genf sichert Heimrecht

Die Pilatus Dragons verlieren das entscheidende Finalrundenspiel um das Playoff-Heimrecht im Adlerhorst, Champs-Frêchets, gegen die Aigles de Meyrin mit 67:59. Das Finale um die Schweizermeisterschaft startet somit am 6. April in Genf.

Die Zuschauer in Genf sahen ein spannendes Spiel, das auf beide Seiten hätte kippen können. Lange lagen die Dragons knapp vorne, konnten den Vorsprung aber nicht über die Zeit bringen. Auffällig war, dass die Aigles dieses Spiel einfach mehr gewinnen wollten als die Dragons. Diese schlenderten eher im Experimentiermodus durch die 40 Minuten und fanden nie richtig in den Kampfmodus, der sie an der EuroLeague so stark gemacht hatte. Dennoch begann das Spiel ansprechend für die Zentralschweizer. Die Seite mit Hausammann und Spuler punktete konstant, was Lücken für die anderen Akteure eröffnete. Suter und Jauch legten im Scoring aus der Zone nach, so dass das erste Viertel unentschieden endete. Vor allem die schnellen Kreuzungen der Aigles machten den Dragons Probleme. Zu oft war man im Reaktionsmodus anstatt aktiv zu verteidigen.

Fortan entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, wobei kein Team das andere wirklich stoppen konnte. Leider war die Schiedsrichterleistung oft nicht auf der Höhe der Geschwindigkeit beider Teams, was etwas Unruhe in die Partie brachte. 

Wenig Zählbares in der "crunch time"
Nachdem auch das dritte Viertel sehr ausgeglichen geführt war, ging es im vierten Abschnitt hin und her. Erst setzten sich die Dragons mit fünf Punkten ab, dann die rissen die Aigles die Führung an sich. Nun wechselte die Einpunkte-Führung hin und her. Mal lagen die Zentralschweizer vorne, mal wieder das Heimteam. Dann jedoch folgte ein Ballverlust der Dragons und ein zweifelhaftes Foul von Suter, der einfach nur geradeaus fuhr, als sich sein Gegenspieler in ihn hineinwarf – plus drei für die Aigles. Nun konnten die  offensiv einen Moment lang nicht mehr reüssieren, was den Aigles die Möglichkeit gab auf sechs Punkte wegzuziehen. Mit einer Minute auf der Uhr liess ein erfolgreicher Dreier von Spielertrainer Hausammann nochmals Hoffnung aufkommen. Die Genfer trafen jedoch ihre Freiwürfe nach taktischen Fouls der Zentralschweizer zielsicher, was ihnen den Sieg brachte.

Es bleibt die Gewissheit, dass die Dragons in ihrer diesjährigen Aufstellung nur über den Kampf in der Defensive zum Erfolg kommen können. Mit der entsprechenden Einstellung ist es jedoch möglich auch in Genf zu gewinnen. Am Samstag, 30. März spielen die Dragons das letzte Spiel der Finalrunde. Eine gute Möglichkeit sich einzuschiessen vor dem finalen Playoff-Showdown gegen die Aigles.

Aigles de Meyrin vs. Pilatus Dragons 67:59 (12:12/13:15/19:20/23:12)
Real 2, Lampart 2, Spuler 4, Hausammann 19, Rothacher, Jauch 13, Bolliger, Suter 19

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