Erfolgreiche Rückkehr in den Schweizer Basketball

Janic Binda wird von Genfer Gegner beim Korbwurf bedrängt
Janic Binda tankt sich durch die Genfer Defense

Mit einem deutlichen Sieg gegen den Wiedersacher aus Genf steigen die Dragons erfolgreich in die Playoffs ein und rollen mit einem wichtigen Sieg Richtung Schweizer Meister Titel

Vor einer Woche erkämpften sich die Pilatus Dragons den dritten Rang im Euroleague 2 Turnier. Der Rekordmeister aus der Schweiz erreichte sein gestecktes Ziel, verpasste aber die Möglichkeit im Europäischen Rollstuhlbasketball zu überraschen und einem der grossen Namen ein Bein zu stellen. Mit dem dritten Platz sicherten sich die Dragons den Challenge-Cup Einzug nach Badajos, wo sie auf Top-Teams aus Österreich und Deutschland treffen werden.

Nur eine Woche ist seither verstrichen und auf nationaler Ebene ging es in die erste Playoff-Runde gegen den ewigen Kontrahenten aus Genf. Auch Les Aigles de Meyrin konnten Selbstvertrauen tanken und spielten solide Partien im Europäischen Wettbewerb. Trotz guten Leistungen blieben Siege und ein Final Einzug aus. Für die Innerschweizer galt es nun ihre Klasse in der Schweizer Szene weider zu bestätigen.

Als HIghlight letzten Sonntag wurde in die Sporthalle Nottwil zum ersten Mal zum Triple-Game eingeladen. Ein Sportanlass, welcher drei Teams, drei Spotarten, in einer Halle zelebrierte. Dabei machten die Dragons den Auftakt und eröffneten den sportlichen Sonntag vor Suisse Zentral Basket und Spono Nottwil.

Mit einem Mann weniger auf der Bank starteten die Drachen in das erste Viertel und gaben sogleich den Ton an. Hausammann lancierte erste Treffer aus der Mitteldistanz, und Suter doppelte nach mit Punkten aus der Zone. Auch wenn die Defense des Gastgebers in den ersten Minuten etwas zu viele Lücken aufwies gelang dem Heimteam ein Glanzstart. Die Genfer vergaben leichtsinnig ihre ersten Chancen zu punkten und die Drachen, ihrerseits, verfügten mit Suter und Hausammann über die nötige Offensive Stärke um sicher in die Partie zu starten. Obwohl der treffsichere Alfaro im ersten Viertel sein Können für Genf aufblitzen liess, dominierten die Drachen das erste Viertel mit 14:6.

Nach dem Binda in der Anfangsphase einige zeigte, verteilte er den Ball danach sicher an die freien Positionen in der Offensive. Oft wurde der extra Pass zum freien Mann gefunden, was die Zuschauer die gewohnten Kombinationen der Pilatus Dragons bestaunen liess. In der Defensiven wurden die generischen Werfer nun enger verteidigt, was die Les Aigles immer wieder zu Notwürfen aus der Distanz zwang. Nach vorne wurde  dann vor allem nach der Halbzeit der Ball besser verteilt. So konnten nun auch Spuler und Binda fleissig punkten und erschwerten dem Gegner die Defensiv Arbeit immens. Genau das Spiel was die Drachen aufziehen wollten. Die starke Pick und Roll Seite mit Spuler und Hausammann funktionierte gut und die facettenreichen Ausstiege liess die Gegner unschlüssig wer den nächsten Treffer für die Innerschweizer erzielen wird.

In den letzten zehn Minuten, auch wenn das Spiel mit 56:27 bereits entschieden war, zeigten die Drachen immer wieder kleinere Schwächen. Durch die Einwechslung von Bolliger der mit 6 Punkten im letzten Viertel überzeugte,  gewannen die Drachen an einem Wurfstarken Guard in ihrer Offense verloren jedoch für kurze Zeit die Übersicht unter dem eigenen Korb. Vardo, Topscorer für die Westschweizer, brach immer wieder durch die Reihen der Drachen und addierte in kürzester Zeit 9 Zähler für die Genfer. In der Schweiz sind solche Unstimmigkeiten über 40 Minuten auszubügeln, doch auf internationalem Parkett wird dies sofort bestraft. Unstimmigkeiten an welchen die Drachen bis Ende April vor Antritt der Reise nach Spanien noch feilen können.

Dieser erste Sieg zurück in der Schweizer Liga (70:44) bringt die Pilatus Dragons einen Schritt näher an den Meistertitel. Nächsten Samstag werden die Drachen, dann in Genf, zur zweiten Partie der Best-of-five aufspielen. Voraussichtlich ein weiterer Sieg folgt, geht es am 6. April in Nottwil bereits um alles und die Pilatus Dragons könnten zum 20. Mal die Trophäe stemmen.

Resultate:

Pilatus Dragons : Les Aigles de Meyrin 70:44 (37:16)

Binda 17, Lampart (dnp), Spuler 9, Hausammann 10, Rothacher, Bolliger 8, Suter 24, Kasper 2 

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