Dragons unterliegen im Spitzenspiel

Maurice Amacher sinnbildlich für die Dragonsleistung auf dem Parket gestrandet.

Die Zentralschweizer spielen bei der 66 zu 69 Niederlage in Bronschhofen gegen die Rolling Rebels zu inkonstant. Im letzten Vorrundenspiel schlagen sie jedoch die Phönixe aus Pully mit 75 zu 31 und qualifizieren sich als zweitplatzierte für die Master League.

Die Pilatus Dragons müssen sich für einmal mit dem zweiten Platz nach der Vorrunde zufriedengeben und das verdient. Denn die Rolling Rebells starteten mit viel Elan ins Spiel, die Dragons ihrerseits eher zaghaft. Nur gerade 11 Punkte konnte das Team von Christian Rosenberger buchen, so dass die St. Galler mit einem 10-Punkte-Vorsprung in die erste Pause gingen. In der Folge waren es die Zentralschweizer, die zwar defensiv langsam zur aggressiven Spielweise fanden aber immer noch jeglichen offensiven Flow vermissen liessen. Man gewann das zweite Viertel mit 13 zu 7 und kämpfte sich bis auf vier Punkte heran, musste allerdings Janic Binda mit Foulproblemen beklagen.

Vergebene Fastbreak-Chancen
Im dritten Viertel spielten sich die Dragons erstmals in einen kleinen offensiven Lauf. Da auch die St. Galler im Angriff ordentlich punkteten folgte ein offener Schlagabtausch. Nicolas Hausammann scorte 13 seiner 22 Zähler im dritten Abschnitt, Janic Binda steuerte weitere 6 Zähler bei. Auf Seite des Heimteams waren es Husein Vardo und André Birrer, die dafür sorgten, dass ihr Team den Anschluss nicht verlor (49:46 Führung für die Dragons).

Im Vierten Spielabschnitt schienen die Dragons erst die Oberhand zu gewinnen und als dann auch noch der St. Galler Center Mustafa Gigci mit seinem 5. Foul vom Platz musste, lag es an den Dragons die Partie einzutüten. Defensive Ballgewinne führten in der Folge zu guten Fastbreak-Chancen, welche jedoch mehrmals durch Passfehler leichtfertig vergeben wurden. Das Momentum kippte, die St. Galler waren wieder im Spiel und Sechs Punkte am Stück von Birrer realisierten die St. Galler Führung. Binda konnte diese zwischenzeitlich mit einem Dreier wieder ausgleichen, dann war es allerdings Center Vardo, der mit einem sehenswerten «And-One» die Dreipunkte-Führung für die Hausherren wieder herstellte. Da die St. Galler ihre Freiwürfe trafen, konnten sie den Vorsprung über die Zeit bringen, trotz Kampf der Dragons bis zur letzten Sekunde.

Offensivschwäche auch gegen Pully
Dass die Dragons nicht ihren besten Tag in der Offensive erwischt hatten, zeigte sich auch in der zweiten, gleich anschliessenden, Partie gegen die Waadtländer aus Pully. Zwar schafften es die Lausanner kaum den Zentralschweizer Defensivriegel zu knacken, allerdings vergaben die Dragons ihrerseits immer wieder beste Chancen unter des Gegners Korb. «Uns fehlte es heute am Fokus im Abschluss, was wir uns im zweiten Spiel gegen ein deutlich schwächeres Team aus Pully leisten konnten. Im Spitzenspiel wurde diese Schwäche bestraft», konstatierte Coach Christian Rosenberger nach dem Abschluss der Vorrunde. Pascal Bolliger avancierte zum Topscorer des Spiels mit 17 Punkten (1 Dreier).

Master League Start mit Heimspiel
Eine Neuauflage des Spiels gegen Pully wird dann am 7. Januar 2023 (19:00 Uhr) im SPZ Nottwil die Master League Runde starten. Dann geht es Schlag auf Schlag für die Dragons mit dem Ziel sich sowohl für die Playoff-Finals der Schweizer Meisterschaft als auch am IWBF Euro Cup vom 10. und 11. März 2023 für ein Finalturnier auf europäischer Ebene zu qualifizieren. Die Fans dürfen sich also auf spannende Spiele gegen den ebenbürtigen Rivalen aus der Ostschweiz und die Konkurrenz aus Europa freuen.

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Box Score

Rolling Rebels vs. Pilatus Dragons 69:66 (21:11/7:13/18:25/23:17)
Amacher 11, Binda 12, Lampart 2, Hausammann 22, Rüegg 10, Bolliger 2, Huber, Schuler 7
Headcoach Rosenberger

Pilatus Dragons vs. Phoenix Pully 75:31 (10:2/18:8/20:11/27:10)
Amacher 6, Binda 14, Lampart, Hausammann 11, Rüegg 7, Bolliger 17, Huber 19, Vogelsang 11
Headcoach Rosenberger

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