Dragons trotz Verletzungspech top

Nicolas Hausammann hält den Ball über dem Kopf und wirft einhändig auf den Korb
Archivbild: Spielertrainer Hausammann mit 27 Punkten Topscorer

Im Lindenhof in Wil (SG) sichern sich die Pilatus Dragons ihrem zweiten Saisonsieg und festigen damit die Leaderposition in der Schweizer Meisterschaft.

Wiederum müssen sie gerademal zu fünft antreten gegen die St. Gallen Rolling Rebels. Mit Schwan Wahab (Rückenprobleme), Pascal Bolliger (Probleme mit der Zwischenrippenmuskulatur), Markus Lampart (Grippe) und David Jauch (Urlaub) fehlt das halbe Drachenrudel. Die St. Galler können jedoch aus den Absenzen beim Gegner keinen Profit schlagen. Zwar beginnt das Spiel optimal für das Heimteam mit einem 4:0 Lauf, jedoch kontern die Zentralschweizer ihrerseits gleich mit 11 Punkten in Serie. Nach dem Matthias Suter das Score mit fünf Punkten unter dem Korb eröffnet, netzen Mark Rothacher und Nicolas Hausammann jeweils trotz gegnerischem Foul ein und verwandeln auch noch den Bonusfreiwurf. Da ab Minute drei des Startviertels auch noch das Defensivgefüge funktioniert, kommen die Rebels nur noch selten zu leichten Punkten, dafür aber die Dragons zu schellen Gegenstössen. Meist ist es Walter Spuler, der uneigennützig zum freien Mitspieler passt und so freie Korbleger herausspielt.

Schliesslich lässt der Elan der Pilatus Dragons nach der klaren Halbzeitführung von 25 zu 12 im dritten Spielabschnitt etwas nach. Wodurch sich die St. Galler in Schlagdistanz halten können. 

Starkes Schlussviertel
Im Schlussabschnitt zeigt sich jedoch die gesamte Klasse des Teams um Spielertrainer Nicolas Hausammann, der mit 27 Punkten zum Topscorer der Partie avanciert. Wiederum braucht es jedoch den Weckruf des Gegners bis die Dragons ihre gesamtes Potenzial ausspielen. Mit sechs schnellen Punkten kommen die St. Galler bis auf zehn Punkte an die Dragons heran. Die Rektion fällt wiederum heftig aus, Samuel Kasper (6 Punkte) und Nicolas Hausammann treffen drei mal mit einem Swish aus der Mitteldistanz. Nun stimmt plötzlich auch der Einsatz in der Defense wieder und immer wieder schaffen es die Dragons Überzahlsituationen zu kreieren, die sie nun auch konsequent ausnutzen. Diese Effizienz ist schliesslich zu viel für den Gegner, der die letzten Minuten resigniert.

So können sich die Dragons verdient dem etwas verspäteten Geburtstagsapéro ihres Spielertrainers widmen. Die besten Genesungswünsche gehen an die Kameraden zuhause, die hoffentlich bald wieder topfit ins Geschehen eingreifen können. 


Box Score
Pilatus Dragons 38:59 (6:11/6:14/13:14/13:20)
Lampart dnp., Spuler, Hausammann 27, Rothacher 3, Jauch dnp., Bolliger dnp.,  Suter 23, Kasper 6, Wahab dnp.

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