Dragons verpassen gegen die London Titans die Finalturnier-Qualifikation

In ihrem dritten Einsatz am diesjährigen EuroCup Qualifikationsturnier gegen die London Titans ging es für die Pilatus Dragons um nichts weniger als den Einzug ins Finalturnier im April. Im britischen Derby am Tag zuvor unterlagen die Londoner den Manchester Revolution. Ein Sieg gegen die Londoner würde den Zentralschweizern also den zweiten Rang sichern, da sie vortags ihrerseits Manchester bezwungen hatten.
Die Marschrichtung vor diesem entscheidenden Begegnung war klar: ein Sieg muss her. Nach dem gestrigen Triumph gegen Manchester war das Team unter Coach Christian Roosenberger zuversichtlich, auch dieses entscheidende Spiel gewinnen zu können und aus eigener Kraft den Einzug ins Finalturnier zu schaffen.
Beide Teams begannen kämpferisch und hielten die Intensität hoch. Die Dragons erwischten den etwas besseren Start und erspielten sich einen 8:4-Vorsprung. Das liessen sich die Titans allerdings nicht gefallen und schlugen zurück. Die Partie war nun ausgeglichen und wogte hin und her. Zum Ende des ersten Viertels stand es 14:15 aus Sicht der Zentralschweizer.
Im zweiten Spielabschnitt ging es ähnlich weiter. Das Spiel war von Defensive geprägt und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. In der Hälfte des Viertels zeigten sich dann leider einige Risse in der Verteidigung der Dragons und die Trefferquote liess nach. Das nutzten die Gäste, um sich einen knappen 22:17-Vorsprung zu erspielen. Das Team um Captain Nicolas Hausammann kämpfte sich aber zurück in die Partie und verkürzte zur Halbzeit auf 26:28. Die zweite Halbzeit versprach also Spannung.
Auch nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Die Dragons waren leicht in Rücklage und zeigten in der Offensive leider einige Unkonzentriertheiten. Nach sieben Minuten nahm Coach Roosenberger beim Stand von 35:39 ein Timeout, um seine Spieler neu einzschwören. Die Auszeit kam aber eher den Gästen aus Grossbritannien zugute. In der Offensive brachten die Dragons nichts mehr zu Stande und mussten im Gegenzug zwei Treffer einstecken. Am Ende stand ein Rückstand von 35:43 aus Sicht des RCZS auf der Anzeigetafel.
Im Schlussabschnitt kamen die Dragons mit aggressiver Defense zurück aufs Feld. In der Offensive schien aber der Korb des Gegners wie zugenagelt. Und so konnten die Titans ihren Vorsprung nach drei gespielten Minuten auf 47:37 erhöhen. Auch ein letztes Aufbäumen kurz vor Schluss reichten dann aber leider nicht zum Sieg. Die Dragons mussten sich mit 45:57 geschlagen geben, wobei sie besonders bei den Rebounds (28:38) den Kürzeren zogen und die Titans mit einer besseren Trefferquote aus dem Feld (38% gegenüber 32%) überzeugen konnten.
Amacher 12, Di Leonardo, Binda 6, Spuler, Hausammann 8, Rüegg 2, Arambula 17, Bolliger (DNP), Dias (DNP), Waller (DNP), Rüedi (DNP), Huber (DNP)
Coach: Roosenberger