Dragons mit Comback-Sieg

bindaphoto.ch Archivbild: Nicolas Hausammann auf dem Weg zum Korb

Beide Teams müssen im Spitzenspiel der Master League auf wichtige Akteure verzichten. Die Pilatus Dragons gewinnen auswärts nach 11-Punkte-Comeback gegen die St. Galler mit 55 zu 64.

Die Zentralschweizer mussten kurzfristig auf Nationalspieler Janic Binda verzichten, die Rolling Rebels ihrerseits hatten einen ihrer beiden Centerspieler, Cicgi Mustafa, nicht im Aufgebot. Somit begann das Spiel für beide Startformationen mit einer Veränderung. Dennoch liess sich die Partie auf beiden Seiten gut an. Die Dragons schienen die St. Galler in der Verteidigung unter Druck setzten zu können, diese trafen aber oft in letzter Sekunde. Zudem holten sich die Pilatus Dragons zu viele Fouls ab. Den ersten Run der Partie setzten folglich die Rebels. Sie zogen zwischenzeitlich bis auf 11 Punkte davon, doch die Dragons sollten vor der Halbzeit das letzte Wort haben.

Mit neuen Punkten Rückstand kamen Pascal Bolliger und Patrick Rüegg ins Spiel, die den Foulbelasteten Spielertrainer Nicolas Hausammann und Markus Lampart ersetzten. Diese Formation startete zur Aufholjagd. Als die Halbzeitsirene ertönte, hatte Bolliger gerade nach einem Ballgewinn Jan Vogelsang via Steilpass auf die Fastbreak-Reise geschickt. Letzterer hatte keine Mühe den Angriff per Korbleger abzuschliessen. Zuvor bereits rollten zwei Wellen Dragons-Angriffe auf den St. Galler Korb zu, welche von Patrick Rüegg per «Swish» aus der Mitteldistanz abgeschlossen wurden. Statt mit einer komfortablen Neun-Punkte-Führung gingen die Rebels mit hauchdünnen drei Zählern in die Halbzeit – das Momentum jedoch nahmen die Dragons mit in die Kabine.

Comeback vollendet
Nach drei Minuten im dritten Spielabschnitt hatten die hungrigen Drachen nun auch noch die letzten Pünktchen des Rückstands vertilgt. Maurice Amacher, mit 22 Punkten der Topscorer der Gäste, glich per Fastbreak zum 35 zu 35 aus. Plötzlich waren die Dragons in der Offensive das treffsicherere Team und die St. Galler liessen Punkte liegen. Die Foulproblematik verschärfte sich bei den St. Gallern – Birrer musste mit fünf Fouls das Feld verlassen – schneller als bei den Dragons, wo Walter Spuler und Nicolas Hausammann mit vier persönlichen Fouls belastet waren. Eine heikle Situation galt es im vierten Viertel noch zu überstehen als der überragende Spieler des Gegners, Husein Vardo (31 Punkte), einen Dreipunktewurf in die Reuse der Dragons einfliegen liess. Die Zentralschweizer reagierten jedoch sofort und stellten per Freiwürfen und aus der Mitteldistanz wieder auf sieben Punkte Vorsprung. Diesen konnten sie bis zum Schluss gar noch leicht ausbauen.

Zielgerade Richtung Playoffs und EuroCup
Bevor es für die Dragons in Nottwil gegen vier europäische Top-Clubs um die EuroCup Finalqualifikation geht, warten noch ein Vorbereitungs-Wochenende gegen Wien, das letzte Master League und erste Playoff-Finalspiel auf das Team von Coach Christian Rosenberger. Für die Fans gibt es also die nächsten drei Wochenenden Top-Rollstuhlbasketball auf allen Ebenen im SPZ Nottwil zu sehen.

Alle Termine findet ihr unter www.PilatusDragons.ch/spielplan

Box Score
Rolling  Rebels vs Pilatus Dragons 55:64 (19:12/14:18/11:19/11:15)
Amacher 22, Lampart, Binda dnp, Spuler 8, Hausammann 18, Rüegg 4, Bolliger, Vogelsang 12
Coach Christian Rosenberger

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