Dragons erspielen sich Titel-Chance

Amacher bedrängt von Vardo

Im zweiten von maximal fünf Spielen des Playoff-Finals um die Schweizer Meisterschaft meistern die Dragons eine entscheidende Hürde. Sie schlagen die Rolling Rebels auf deren Terrain in Bronschhofen mit 63 zu 41.

In Abwesenheit von Cup-Toscorer Janic Binda und Routinier Markus Lampart startete die Partie ausgeglichen. Zwar konnten die Dragons sogleich Nadelstiche zu einer kleinen vier Punkte Führung setzen doch die St. Galler blieben dran und konnten mit der Sirene zum Ende des ersten Viertels gleichziehen (14:14).

Doch die Dragons stellten um in der Defense zu Beginn des zweiten Viertels. Sie doppelten nun den Top-Scorer des Gegners schneller. Dann war es in der Offensive Jan Schuler, der immer besser in Fahrt kam. Erst ein Unterhand-Korbleger zur Führung, dann wunderbar freigespielt von Maurice Amacher mit Treffern aus der Mitteldistanz zum Ausbau des kleinen Drachen-Zwischenspurts. Plötzlich lief es, das gefürchtete Passspiel der Zentralschweizer in der Offensive. Egal ob bei Überzahlsituationen oder bei Fünf gegen Fünf, zielsicher fand der Ball einen freien Akteur.

Doch wie so oft hielt vor allem einer dagegen. Husein Vardo war erneut bester Werfer (26 Punkte) der Rolling Rebels. Mit der Halbzeitpause zog er an allen Dragons vorbei und verhinderte mit seiner sehenswerten Einzelaktion eine zweistellige Führung des amtierenden Meisters.

Guter Start – starker Abschluss
Im dritten Viertel, sah es zunächst aus, als würden die Dragons nichts mehr anbrennen lassen. Die Routiniers im Team trafen plötzlich aus allen Lagen. Walter Spuler wurde gleich dreimal freigespielt und nutzte seine Chancen in der gegnerischen Zone zu sechs Punkten. Spielertrainer Nicolas Hausammann musste sich in Abwesenheit von Coach Rosenberger mehr Gedanken ums Coaching machen. Doch auch er fand im dritten Abschnitt seinen Wurf und steuerte sechs Punkte zur wachsenden Führung bei. Die Rebels kämpften sich vor eigenem Publikum aber nochmals heran und die Dragons haderten mit einigen ausbleibenden Foulpfiffen auf St. Galler-Seite und dem einen oder andern Pfiff zu viel auf der anderen Seite. Schliesslich war es jedoch wiederum Centerspieler Schuler, der das Aufbäumen des Heimteams stoppen konnte. Der Vorsprung wuchs von acht wieder auf vierzehn Punkte und schliesslich brachte Hausammann das Spiel mit sechs von acht Treffern von der Freiwurflinie ins Trockene.

Hausammann behält die Übersicht

Titelspiel vor Heimpublikum
Mit dem Sieg auf St. Galler-Terrain erspielten sich die Dragons die Möglichkeit auf einen Titelgewinn zuhause im Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil. Am Samstag, 21. Mai treten sie um 19:00 Uhr zum dritten und hoffentlich entscheidenden Spiel um die Schweizer Meisterschaft an.

Box Score
Rolling Rebels vs Pilatus Dragons 41:63 (14:14/9:17/11:15/7:17)

Pilatus Dragons
Amacher 7, Spuler 6, Hausammann 19, Rothacher, Rüegg 4, Bolliger, Huber, Schuler 23, Réal 4
Assistant Coach Eliane Keller

Rolling Rebels
Birrer 11, Cigci 2, Querreti 2, Köpfli, Vardo 26, Rüedi, Ingold, Stauber, Köppel
Coach Basil Kululendila

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